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www.Durchgedreht24.deHintergund:

In 24 Stunden einen Film zu drehen, ist an sich schon eine schwierige Aufgabe. Die Bedingungen von Durchgedreht 24 waren noch um einiges schwieriger. Hier die Regeln im Detail...
24 Stunden sind zur Produktion der Filme erlaubt.
7 Minuten ist die maximale Länge des fertigen Films, einschließlich Vor- und Abspann.
5 Begriffe müssen in den Film eingebunden werden (aus einer Auswahl aus 7 Begriffen).
1 Kamera pro Team ist erlaubt.
0 Schnittplätze: Schneiden ist feige – deswegen darf nur in der Kamera geschnitten werden.
 
Die Jury bestand aus Schauspielerin Bibiana Beglau ("Silberner Bär" als beste Darstellerin bei den Berliner Filmfestspielen für ihre Rolle in Volker Schlöndorffs „Die Stille nach dem Schuss“ (2000)), Johnnie Oddball (Filmemacher, Kameramann bei der BBC und Gründer der 'Digital Guerillia Filmmakers'), Uli Plank (Professor an der HBK Braunschweig und Leiter des Instituts für Medienforschung), sowie Harald Inhülsen (Gründer und Artistic Director des 'Up-and-coming' Film Festival Hannover).
 
Schneiden ist feigeNachbericht:
 
Am 18. Juli 2003 startete um 20 Uhr das 1. Braunschweiger Selbstfilmfest. 213 Filmemacher versammelten sich auf dem Kohlmarkt, um in 24 Stunden einen maximal siebenminütigen Film zu produzieren.
Deutlich erschwert wurden die Dreharbeiten durch die Vorgabe nur in der Kamera zu schneiden, was bedeutete, dass alle Szenen genau in der Reihenfolge gedreht werden mussten, wie sie später im Film erscheinen sollten.
Eine Nachbearbeitung mit analogen und digitalen Schnittsystemen war nicht erlaubt.
Und als ob dies noch nicht genug gewesen wäre, wurden den Filmemachern erst kurz vor dem Start der Dreharbeiten 7 Begriffe enthüllt, von denen 5 in die Filme eingebunden werden mussten.
Nachdem die Teams ihre Filme fertiggestellt und abgegeben hatten, konnten sie auf dem Sommerfest der HBK ihre Werke feiern gehen. Für eine andere Gruppe fing die Arbeit jetzt erst an: die Jury hatte ebenfalls nur 24 Stunden Zeit die Filme zu sichten und die Gewinner zu kühren.
Am Sonntag, wurden dann die Gewinnerfilme bei der Preisverleihung im CinemaxX gezeigt. Besondere Leistungen in der Kategorie "Bestes Etwas" wurden mit dem Durchgedreht "Schulterklopfer" ausgezeichnet.
Der Londoner Filmemacher "Detsky" verfolgte mit seiner Crew während der gesamten Festivalzeit die teilnehmenden Teams. Entstanden ist dabei eine siebenminütige Dokumentation des Wochenendes - dabei blieben "Detsky" ebenfalls nur 24 Stunden zur Vollendung seines Filmes Zeit. Der kleine Rückblick auf das Wochenende wurde ebenfalls auf der Preisverleihung gezeigt und lief - selbstverständlich - außer Konkurenz.
 
Fotogalerie Making-of-
Fotogalerie
"Männer im Einsatz: Tod in Braunschweig" gewann in der mit 250 Euro dotierten Hauptkategorie "Bester Genrefilm". Außerdem lagen wir beim anschließenden Publikumsvoting für den besten Film mit deutlichem Vorsprung auf dem ersten Platz.